Über die allgemeine augenärztliche Diagnostik hinaus bieten wir folgende spezialisierte Diagnostik an (für nähere Informationen klicken Sie auf die Namen):
- Optomap 200 Grad Netzhautuntersuchung
- Fundusautofluoreszenz
- Optische Kohärenz Tomografie (OCT) der Makula
- OCT der Papille – Nervenfaserschicht-Dickenmessung
- Pachymetrie (Hornhautdickemessung)
- Mesotest
- Anomaloskop
- Keratograph
- Ultraschalluntersuchung des Auges
- Plusoptix
Optomap 200 Grad Netzhautuntersuchung für Erwachsene und Kinder
Mit dieser modernsten Netzhautuntersuchung erkennt man auch ohne Pupillenerweiterung Veränderungen und Erkrankungen der Netzhaut wie trockene oder feuchte Makuladegeneration, Netzhautablösung oder Netzhautlöcher, diabetische Retinopathie oder Netzhauttumoren. Stärke und Struktur der Netzhaut-Blutgefäße werden gut sichtbar dargestellt, und Risiken z.B. bei hohem Blutdruck können eingeschätzt werden.
Der Befund wird anders als bei der Netzhautspiegelung objektiv dokumentiert. Die abgespeicherten Bilder können so mit Vorbefunden verglichen und auch geringe Veränderungen erkannt werden. (nach oben)
Fundusautofluoreszenz
Diese Untersuchung der Netzhaut wird besonders bei einer trockenen Makuladegeneration eingesetzt, bei vererbbaren Makulaerkrankungen, bei Retinopathia pigmentosa oder um frühzeitig Netzhauteinlagerungen durch Medikamente wie Chloroquin und Tamoxifen zu erkennen.
Die Untersuchung ist einfach, risikolos, ohne Kontrastmittel, und schon bei Kindern einsetzbar. Sie wird mit dem Optomap Netzhautscan durchgeführt.
In bestimmten Fällen erkennt man durch Autofluoreszenz krankhafte Veränderung im Frühstadium, die bei der Netzhautspiegelung noch nicht zu sehen sind. (nach oben)
Optische Kohärenz Tomografie (OCT)
Die genaueste Untersuchung der Makula (Zentrum des scharfen Sehens auf der Netzhaut) gelingt durch das OCT (Optische Kohärenz Tomografie). Mit diesem Tomographen wird die Netzhaut in Schichten dargestellt. Damit werden auch tiefer gelegene Teile der Netzhaut sichtbar, die der Arzt beim Spiegeln, also dem Blick durch die Pupille auf die Netzhaut, unmöglich sehen kann.
Falls vorhanden erkennt der Arzt Schwellungen und feuchte Einlagerungen in die Netzhaut, verschiedene Formen von Makulaerkrankungen können so unterschieden werden. Schwellungen (Ödeme), Auflagerungen (Gliose), ein Makulaloch oder Medikamenteneinlagerungen können frühzeitig erkannt und einer Behandlung zugeführt werden.
Auch der Sehnervenkopf und die Nervenfasern können mit dem OCT dargestellt und analysiert werden. Das ist hilfreich bei einem Glaukom, aber auch bei anderen Sehnervenschädigungen, z.B. bei Multipler Sklerose (s. OCT der Papille). (nach oben)
OCT der Papille – Nervenfaserschicht-Dickenmessung
Eine Verringerung der Stärke der Nervenfaserschicht im Bereich des Sehnerven und der Makula ist ein deutlicher Hinweis auf das mögliche Vorliegen eines Glaukoms. Mit der optischen Kohärenztomografie (OCT) der Papille kann die Stärke dieser Nervenfaserschichten gemessen werden. Der gemessene Wert wird mit einer alterskorrelierten Kontrollgruppe verglichen, damit eine diagnostische Aussage möglich wird. Die Untersuchung mit dem OCT-Papille stellt eine der in meiner Praxis angebotenen modernen Methoden zur Glaukom-Früherkennung und Verlaufskontrolle dar.
Eine glaukombedingte Schädigung der Nervenfaserschicht lässt sich anhand der Messung der Dicke der Nervenfaserschicht um Jahre früher erkennen als z.B. mit einer Gesichtsfelduntersuchung, also durchaus auch vor dem Auftreten funktionaler Beeinträchtigungen der Sehleistung.
Die kurzdauernde Untersuchung ist nicht belastend und die präzisen Ergebnisse liegen schnell vor. (nach oben)
Pachymetrie (Hornhautdickenmessung)
Die Stärke der Hornhaut ist keineswegs bei allen Menschen gleich, und diese Unterschiede in der Hornhautdicke beeinflussen das Ergebnis der Augeninnendruckmessung.
Bei einer Person mit deutlich dickerer Hornhaut wird der Druck falsch zu hoch gemessen, bei einer sehr dünnen Hornhaut falsch zu niedrig.
Um zu beurteilen, ob ein Glaukom vorliegt und wie man die gemessenen Augeninnendruckwerte einschätzen muss, ist eine Hornhautdickenmessung erforderlich. Mit Hilfe der Pachymetrie ermittelt man den korrigierten Augeninnendruck. (nach oben)
Mesotest
Die Untersuchung auf Blendempfindlichkeit und Störung des Dämmerungssehen ist wichtig für jeden Autofahrer und Bestandteil von Führerscheingutachten.
Als Ursachen von gestörtem Nacht- und Dämmerungssehen und erhöhter Blendempfindlichkeit kommen verschiedene Erkrankungen des Auges in Frage, z.B. der graue Star (Katarakt) oder eine diabetische Retinopathie, aber auch die Kurzsichtigkeit (Myopie). (nach oben)
Anomaloskop
Eine sehr präzise Untersuchung zur Analyse einer Farbsehstörung.
Wichtig z.B. bei der Berufswahl (Pilot, Chemiker, Elektriker, Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr). (nach oben)
Keratograph
Der computergestützte Keratograph vermisst exakt die Hornhautoberfläche.
Für die Erstversorgung mit Kontaktlinsen oder bei einer Neuanpassung ist der Keratograph die Voraussetzung für eine individuell abgestimmte Anpassung.
Schwere Hornhautleiden (z.B. Keratokonus) werden mittels Keratographie diagnostiziert und im Verlauf beurteilt. (nach oben)
Ultraschalluntersuchung des Auges
Auch wenn der Blick ins Auge getrübt ist, z.B. durch den grauen Star (Katarakt) oder Hornhauttrübungen, kann man durch eine Ultraschalluntersuchung Veränderungen der Netzhaut wie Netzhautablösung, Netzhautblutungen, schwere Entzündungen und Tumoren erkennen und vermessen.
Man kann selbst Veränderungen hinter dem Auge erkennen, Augenmuskeln bildlich darstellen und vermessen. Dies ist z.B. bei Schilddrüsenleiden von Bedeutung. (nach oben)
Plusoptix
Sehfehler, die bei kleinen Kindern nicht erkannt werden, können zu lebenslanger Sehschwäche (Amblyopie) führen.
Mit dem Plusoptix Videoskiaskop können schon Säuglinge ohne Berührung und ohne Pupillenerweiterung untersucht werden. Es wird gemessen, ob eine Kurzsichtigkeit, Weitsichtigkeit oder Hornhautverkrümmung vorliegt. Zugleich wird die Pupillenweite vermessen und die Hornhautreflexe werden auf Schielen hin überprüft. (nach oben)